Georg Schrader

( 2.5.1950 – 25.8.1998 )

Sein musikalisches Schaffen

 

Die ersten Kompositionen datieren im Jahre 1971. Am Anfang steht eine Sammlung von Stücken für ein Melodieinstrument unter dem Titel "Bunte Blätter", insgesamt 5 Hefte mit je 24 Nummern: Freie Stücke voller musikalischer Einfälle und eingängiger Melodien, die schon von Schülern gespielt werden können und daher für Unterrichtszwecke geeignet sind.

Manche Motive werden später aufgegriffen und zu größeren Werken verarbeitet. Hierzu gehören die Haydn-Variationen (op. 4), die viele Jahre später zu einem Bläserquintett ausreifen. Daneben entstehen weitere Formen wie Sonaten, Balladen, Rhapsodien, und auf Reisen durch Skandinavien spezielle Themen wie die "Reisebilder aus Lappland" und die "Finnische Suite" (op. 27 und 28).

Während der Göttinger Studienzeit (Physik, Mathematik, Philosophie) kommen vor allem kammermusikalische Kompositionen für verschiedene Blasinstrumente wie Querflöte, Oboe, Englischhorn dazu. Er selber spielte Klarinette. In allen seinen Werken findet sich eine charakteristische Handschrift, wobei einzelne Kompositionen besonders herausragen, wie etwa das "Runa" für Klavier (op. 34) oder die drei Lieder für Alt und Klavier (op. 84).

Neben seinem engagiert pädagogischem Einsatz an der FWS Frankfurt schafft er viele weitere Kompositionen; einige davon speziell auf schulische Bedürfnisse abgestimmt: z.B. für Schulorchester (Intermezzo op. 78) oder Bühnenmusiken für Klassenspiele (zu Schillers "Turandot" op. 66). Auf Anfragen für vorhandene, zum Teil ungewöhnliche Besetzungen entstehen Werke wie die "Landschaftsbilder" für 2 Querflöten, Oboe, Klarinette, Violine und Violoncello (op. 65) oder die "Drei Balladen" für 8 Querflöten, 2 Violoncelli und Kontrabaß (op. 83). Auch drei Chorwerke sind vertreten.

Das Gesamtwerk weist somit in verschiedener Hinsicht ein bemerkenswert breit gefächertes Spektrum auf: sowohl für Musiker als auch für Musikpädagogen.

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